Gedenkstätte

Fuhlsbüttel

Im ehemaligen Torhaus befindet sich die Gedenkstätte

Die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel

ist eine Gedenkstätte der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. In der Ausstellung mit dem Schwerpunkt „Widerstand“ wird die Geschichte des Konzentrationslagers und das Schicksal seiner Gefangenen dargestellt. Die Ausstellung befindet sich in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten.

Aktuelle Meldungen

Die Nachkomm*innen des Ehepaars Oppenheim stehen im Geschichtsort Stadthaus. Sie hören einer Mitarbeiterin der Stiftung zu.

Auf den Spuren ihrer verfolgten Familie in Hamburg

Im September 2025 besuchten Nachkommen der Familie Oppenheim die Gedenkstätte Fuhlsbüttel, das denk.mal Hannoverscher Bahnhof und den Geschichtsort Stadthaus. Gemeinsam mit Sabine Brunotte, die für…

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Brigitte Alexander steht bei ihrem letzten Besuch in Hamburg auf einem Balkon, hinter ihr die Binnenalster.9

Brigitte Alexander – ihr Lächeln bleibt

Wir trauern um Brigitte Alexander, geb. Solmitz (1929-2025)

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#Seeforfree am 31. Oktober 2025

Am Reformationstag öffnen wieder viele Museen und Gedenkstätten in Hamburg ihre Türen und gewähren freien Eintritt – Über 50 Einrichtungen beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion #seeforfree

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Zwei ältere Menschen sitzen auf Rollatoren und halten Plakate in der Hand. Um sie herum mehrere andere Personen. Im Hintergrund die Arkaden an der Alster.

Schulprojekt: Mit NS-Familiengeschichten gegen Rechtsextremismus

Barbara Brix (84) ist Tochter eines NS-Täters, Bernhard Esser (81) stammt aus einer Verfolgtenfamilie. Die aktuelle politische Entwicklung in Deutschland besorgt beide sehr. Gemeinsam berichten sie…

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Logo zum Tag des offenen Denkmals 2025 mit  einer Silhouette der Stadt in wei0ß, rot und blau und dem Text: Tag des offenen Denkmals Hamburg 12.-14.09.2025

Tag des offenen Denkmals 2025

Zum Tag des offenen Denkmals am Wochenende 13. und 14. September 2025 bieten wir in allen unseren Gedenk- und Lernorten ein Programm an.

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Alle aktuellen Meldungen

Veranstaltungen

  • Sonntag, 23. November 2025
  • 11:00–13:00
  • Führung und Gespräch

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Die Ausstellung im ehemaligen Torhaus thematisiert die Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten, von den Gefangenen und ihrem Widerstand. Der Rundgang mit Ehrenamtlichen der… Mehr Informationen

  • Sonntag, 30. November 2025
  • 11:00–13:00
  • Führung und Gespräch

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Die Ausstellung im ehemaligen Torhaus thematisiert die Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten, von den Gefangenen und ihrem Widerstand. Der Rundgang mit Ehrenamtlichen der… Mehr Informationen

Veranstaltungskalender
Gefängnis Fuhlsbüttel, ca. 1931

Bereits wenige Wochen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten

hatte die Hamburger Staatspolizei kommunistische und sozialdemokratische Regimegegner*innen in die Fuhlsbüttler Strafanstalten eingewiesen. Am 4. September 1933  wurde in Gebäuden der Strafanstalt das Konzentrationslager Fuhlsbüttel eröffnet. Für Leitung und Bewachung waren SS- und SA- Angehörige zuständig. Das im zeitgenössischen Sprachgebrauch als »Kola-Fu« bezeichnete KZ Fuhlsbüttel wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Inbegriff für Grauen, Leiden und Sterben.

Ab 1936 wurde das KZ Fuhlsbüttel als Polizeigefängnis weitergeführt. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 nutzte die SS einen Gebäudeteil als Außenlager des KZ Neuengamme. Nahezu alle verhafteten Hamburger Widerstandskämpfer*innen kamen in das »Kola-Fu«, ebenso wie Zeugen Jehovas und Juden und Jüdinnen, mit dem Regime Unzufriedene, Swing-Jugendliche und Menschen, die die Nationalsozialisten als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« verfolgten. Während des Krieges waren auch viele ausländische Widerstandskämpfer*innen und Zwangsarbeiter*nnen im »Kola-Fu« inhaftiert. Bis zur Befreiung im Mai 1945 kamen dort über 200 Frauen und Männer ums Leben – sie starben an den Folgen der Misshandlungen, wurden ermordet oder in den Tod getrieben. 

Blick in die Ausstellung im ehemaligen Torhaus

Die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945

wurde 1987 in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten eingerichtet. Eine im Eingangsbereich angebrachte Gedenktafel nennt die Namen der im »Kola-Fu« und im KZ-Außenlager getöteten Häftlinge. In der Ausstellung wird über das Konzentrationslager und von den Geschichten der dort Gefangenen sowie ihrem Widerstand berichtet. Im Mittelpunkt stehen einzelne Biografien. Zu sehen sind auch Originalgegenstände und eine nachgestaltete Einzelzelle.

Adresse
Suhrenkamp 98
22335 Hamburg
​​​​​​stiftung@gedenkstaetten.hamburg.de
Tel. (sonntags): +49 40 4 27 31 23 24
Tel. (montags–freitags): +49 40 428131500

Öffnungszeiten:
sonntags 10–17 Uhr und nach Vereinbarung für Führungen.
Die Gedenkstätte ist am 24.12, 25.12, 31.12 und 1.1 geschlossen.

Eintritt frei.

Die Ausstellung ist nicht mit dem Rollstuhl befahrbar.

Telefonische oder online-Buchung von Gruppenführungen: Museumsdienst Hamburg, Telefon: +49 40 4281310