Gedenkstätte

Fuhlsbüttel

Im ehemaligen Torhaus befindet sich die Gedenkstätte

Die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel

ist eine Gedenkstätte der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. In der Ausstellung mit dem Schwerpunkt „Widerstand“ wird die Geschichte des Konzentrationslagers und das Schicksal seiner Gefangenen dargestellt. Die Ausstellung befindet sich in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten.

Aktuelle Meldungen

„Geschichte in der Gegenwart“: Bericht vom 9. Forum „Zukunft der Erinnerung“

Beim jährlich stattfindenden Forum „Zukunft der Erinnerung“ tauschen sich Nachkomm*innen von NS-Verfolgten und NS-Täter*innen mit Gedenkstättenmitarbeitenden und weiteren Interessierten über Fragen…

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Außenfassade der Gedenkstätte

Studentische Hilfskraft gesucht für den Geschichtsort Stadthaus und die Gedenkstätten Fuhlsbüttel und Poppenbüttel

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (SHGL) sucht eine studentische Hilfskraft für die Mitarbeit in der Abteilung „Gedenkstätten Bullenhuser…

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Brief der Solidarität

Liebe Überlebende des KZ Neuengamme und Angehörige von im Nationalsozialismus Verfolgten, liebe Freundinnen und Freunde, seit dem vergangenen Samstag (7. Oktober 2023) schaut die Welt erschüttert auf…

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Ankerpunkte historisch-politischer Bildung und Netzwerke der Erinnerungskultur

Der Hamburger Senat hat am 26. September 2023 ein überarbeitetes Gedenkstättenkonzept der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte beschlossen.

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Publikation „Auftakt des Terrors“ jetzt auch erhältlich in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Der Begleitband zur bundesweiten Gemeinschaftsausstellung der AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ ist jetzt auch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel zu erwerben.

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Veranstaltungen

  • Sonntag, 17. Dezember 2023
  • 11:00–13:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AvS) jeden Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr.… Mehr Informationen

  • Sonntag, 7. Januar 2024
  • 11:00–12:00

Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, 22335 Hamburg

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel

Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel mit Ehrenamtlichen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) und des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter… Mehr Informationen

Veranstaltungskalender
Gefängnis Fuhlsbüttel, ca. 1931

Bereits wenige Wochen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten

hatte die Hamburger Staatspolizei kommunistische und sozialdemokratische Regimegegner*innen in die Fuhlsbüttler Strafanstalten eingewiesen. Am 4. September 1933  wurde in Gebäuden der Strafanstalt das Konzentrationslager Fuhlsbüttel eröffnet. Für Leitung und Bewachung waren SS- und SA- Angehörige zuständig. Das im zeitgenössischen Sprachgebrauch als »Kola-Fu« bezeichnete KZ Fuhlsbüttel wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Inbegriff für Grauen, Leiden und Sterben.

Ab 1936 wurde das KZ Fuhlsbüttel als Polizeigefängnis weitergeführt. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 nutzte die SS einen Gebäudeteil als Außenlager des KZ Neuengamme. Nahezu alle verhafteten Hamburger Widerstandskämpfer*innen kamen in das »Kola-Fu«, ebenso wie Zeugen Jehovas und Juden und Jüdinnen, mit dem Regime Unzufriedene, Swing-Jugendliche und Menschen, die die Nationalsozialisten als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« verfolgten. Während des Krieges waren auch viele ausländische Widerstandskämpfer*innen und Zwangsarbeiter*nnen im »Kola-Fu« inhaftiert. Bis zur Befreiung im Mai 1945 kamen dort über 200 Frauen und Männer ums Leben – sie starben an den Folgen der Misshandlungen, wurden ermordet oder in den Tod getrieben. 

Blick in die Ausstellung im ehemaligen Torhaus

Die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945

wurde 1987 in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten eingerichtet. Eine im Eingangsbereich angebrachte Gedenktafel nennt die Namen der im »Kola-Fu« und im KZ-Außenlager getöteten Häftlinge. In der Ausstellung mit dem Schwerpunkt „Widerstand“ wird die Geschichte des Konzentrationslagers und das Schicksal seiner Gefangenen dargestellt. Im Mittelpunkt stehen einzelne Biografien. Zu sehen sind auch Originalgegenstände und eine nachgestaltete Einzelzelle.

Adresse
Suhrenkamp 98
22335 Hamburg
​​​​​​stiftung@gedenkstaetten.hamburg.de
Tel. (sonntags): +49 40 4 27 31 23 24
Tel. (montags–freitags): +49 40 428131500

Öffnungszeiten:
sonntags 10–17 Uhr und nach Vereinbarung für Führungen.
Die Gedenkstätte ist am 24.12, 25.12, 31.12 und 1.1 geschlossen.

Eintritt frei.

Die Ausstellung ist nicht mit dem Rollstuhl befahrbar.

Telefonische oder online-Buchung von Gruppenführungen: Museumsdienst Hamburg, Telefon: +49 40 4281310