Tag des offenen Denkmals in unseren Gedenk- und Lernorten
Programm in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Sonntag, 8. September 2024, 12-14 Uhr
Allgemeine öffentliche Führung durch das ehemalige Häftlingslager
mit Mitgliedern des Arbeitskreises kirchliche Gedenkstättenarbeit. Ohne Anmeldung
Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haupteingang
Sonntag, 8. September 2024, 14-15.30 Uhr
Führung „Zeitzeuge aus Stein und Beton: Das ehemalige Klinkerwerk des KZ Neuengamme“
Das ehemalige Klinkerwerk war ein zentraler Ort der NS-Zwangsarbeit im KZ Neuengamme. Der Rundgang führt in sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gebäudeteile.
Anmeldung: www.gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen
Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Bushaltestelle „Klinkerwerk“.
Sonntag, 8. September 2024, 12-16 Uhr
Hausbesichtigung im ehemaligen Kommandantenhaus und Projektraum „NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa“
Das historische Wohnhaus des damaligen KZ-Kommandanten Max Pauly steht unter Denkmalschutz und ist für die Öffentlichkeit selten zugänglich. An diesem Tag ist das Gebäude geöffnet. Präsentiert werden hier Projekte zum Thema „NS-Verfolgte aus dem östlichen Europa in Hamburg“. Sprache: deutsch/russisch. Ohne Anmeldung.
Ort: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemaliges Kommandantenhaus.
Programm am Geschichtsort Stadthaus
Samstag, 7. September 2024, 11-13 Uhr und 14-16 Uhr
Rundgang „Vom Stadthaus zum Hüttengefängnis“
Seit 1814 befand sich im Stadthaus am Neuen Wall das Polizeipräsidium. Nicht weit entfernt errichtete der Senat im 19. Jahrhundert in der Straße Hütten ein Polizeigefängnis. Beide Einrichtungen waren in ihrer Geschichte von großer Bedeutung, nicht zuletzt als Hauptorte nationalsozialistischer Verfolgung 1933 bis 1945. Die Geschichte beider Orte werden vorgestellt. Die Führung endet im ehemaligen Hüttengefängnis, heute das Männerwohnheim „Helmuth-Hübener-Haus“. Dort werden erhalten gebliebene Gefängniszellen im Keller besichtigt. Eine Kooperation mit F&W Fördern & Wohnen AöR.
Anmeldung: gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen (11 Uhr) gedenkstaetten-hamburg.de (14 Uhr)
Treffpunkt: Geschichtsort Stadthaus
Sonntag, 8. September 2024, 12-16 Uhr
Rundgang „Vom Stadthaus zum Hannoverschen Bahnhof“
Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke befanden sich im Nationalsozialismus das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. Sie waren für die Verfolgung Tausender Männer und Frauen verantwortlich. Vom Hannoverschen Bahnhof in der heutigen HafenCity wurden ab 1940 Tausende Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Beim Rundgang von den „Stadthöfen“ zum Lohseplatz wird die Geschichte dieser zentralen Orte des NS-Terrors vorgestellt. Es wird ein HVV-Ticket benötigt.
Anmeldung: gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen
Treffpunkt: Geschichtsort Stadthaus
Sonntag, 8. September 2024, 11-12.30 Uhr und 13-14.30 Uhr
Rundgang durch das ehemalige Stadthaus
Beim Rundgang durch die „Stadthöfe“ werden die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes, die Verbrechen der dort ansässigen Polizeidienststellen sowie die Folgen, die sie für Tausende verfolgte Frauen und Männer hatten, vorgestellt.
Anmeldung: gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen (11 Uhr) gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen (13 Uhr)
Programm in der Gedenkstätte Poppenbüttel
Sonntag, 8. September 2024, 11-12 Uhr
Führung: Die Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel – letztes Relikt von KZ-Zwangsarbeit und Behelfswohnheim
Seit den 1980er-Jahren befindet sich im einzigen erhaltenen Behelfswohnheim der Plattenbausiedlung in Poppenbüttel eine Gedenkstätte. Sie erinnert an die Geschichte der Frauenaußenlager des KZ Neuengamme in Hamburg. Die Führung gibt einen Überblick über die Ausstellung, die Entstehung der Gedenkstätte und die Erinnerungsarbeit zum KZ Sasel. Ohne Anmeldung.
Sonntag, 8. September 2024, 12–12.30 Uhr
Film „Das KZ Sasel“
Die beiden No-Budget-Filmer Jürgen Pedersen und Stefan Kraus haben einen kurzen Dokumentationsfilm über das Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg-Sasel gedreht. Darin geht es um die Geschichte des Lagers, den Prozess gegen die SS-Bewacher vor einem britischen Militärgericht und das zivilgesellschaftliche Engagement für ein würdiges Gedenken an die Opfer. Dauer: 30 Min. Ohne Anmeldung.
Programm in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel
Sonntag, 8. September 2024, 11-12 Uhr und 12-13 Uhr
Führung und Gespräch: Das „Kola-Fu“ – Konzentrationslager, Polizeigefängnis, KZ-Außenlager
Das „Kola-Fu“ wurde im Nationalsozialismus innerhalb kürzester Zeit zu einem Inbegriff für Grauen, Leiden und Sterben. Ab 1936 wurde das KZ Fuhlsbüttel als Polizeigefängnis weitergeführt. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 nutzte die SS einen Gebäudeteil als Außenlager des KZ Neuengamme. Auf der Führung erhalten Sie einen Einblick in die Verfolgung von Widerstandstandskämpfer*innen, Juden und Jüdinnen, Swing-Jugendlichen, Zwangsarbeiter*innen und weiteren verfolgten Menschen. Ohne Anmeldung.
Sonntag, 8. September 2024, 14-15 Uhr
Biografische Spurensuche: Stolpersteine in Fuhlsbüttel
Schüler*innen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums stellen im Dialog mit der Autorin Margot Löhr Biografien von im Nationalsozialismus verfolgten Menschen aus Hamburg-Fuhlsbüttel und angrenzenden Stadtteilen vor. Ohne Anmeldung.
Programm am denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Sonntag, 8. September 2024, 12-16 Uhr
Rundgang „Vom Stadthaus zum Hannoverschen Bahnhof“
Im Stadthaus am Neuen Wall/Stadthausbrücke befanden sich im Nationalsozialismus das Polizeipräsidium sowie die Leitstellen von Gestapo und Kriminalpolizei. Sie waren für die Verfolgung Tausender Männer und Frauen verantwortlich. Vom Hannoverschen Bahnhof in der heutigen HafenCity wurden ab 1940 Tausende Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Beim Rundgang von den „Stadthöfen“ zum Lohseplatz wird die Geschichte dieser zentralen Orte des NS-Terrors vorgestellt. Es wird ein HVV-Ticket benötigt.
Anmeldung: gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen
Treffpunkt: Geschichtsort Stadthaus
Programm an anderen Orten
Sonntag, 8. September 2024, 16-18 Uhr
Alternative Alsterkanalfahrt
Auf der Fahrt über Binnen-und Außenalster, dem Osterbek- und dem Goldbekkanal bis hin zum Stadtparksee werden nahezu unbekannte Aspekte aus der Zeit des Nationalsozialismus thematisiert. Es geht um Macht, Opportunismus, um resistentes Verhalten bis hin zum Widerstand, um Industriegeschichte, Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit. Kosten: 20 Euro (auf dem Schiff).
Anmeldung: gedenkstaetten-hamburg.de/veranstaltungen
Treffpunkt: Alsteranleger Jungfernstieg, Nähe U-/S-Bahn Station Jungfernstieg (Alster-Touristik)
Der Tag des offenen Denkmals in Hamburg wird von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg koordiniert und vom Denkmalschutzamt der Behörde für Kultur und Medien gefördert. Bundesweit wird die Veranstaltung von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert. Dieses Jahr ist das Hamburger Programm auch Teil der Hamburger Stiftungstage, die vom 6. bis 14. September 2024 stattfinden.